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Lisa Scheid I Ohne Filter

Die Farben des Lebens”


INTERVIEW: CHRISTINE KLIMASCHKA & CHRISTINA KAISER

TEXT: CHRISTINE KLIMASCHKA

FOTOS: NIKOLETT KUSTOS



Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Seit ich ein kleines Mädchen war, erfinde ich an manchen Tagen meine eigenen Lieder und habe schon beim Aufwachen eine Melodie im Kopf. Ich singe sie aber nie laut, denn seitdem meine Mutter beim Adventkränzchen mit ihren Freundinnen zu mir meinte, ich sei wohl hoffnungslos unmusikalisch und solle mit dem Gebrumme doch besser aufhören, spielt das Orchester in meinem Kopf nur für mich. Die schönsten, aufregendsten Melodien entstehen an Tagen, an denen ich weiß, dass mir eine ganz besondere Begegnung bevorsteht. Und natürlich bekommen die Songs in meinem Kopf dann auch Titel.

Als ich an einem strahlend schönen Maimorgen, der schon all die Verheißungen des bevorstehenden Sommers in sich trägt, gemeinsam mit Christina Kaiser im Auto unterwegs zu unserem ersten gemeinsamen Interview die gewundene kleine Straße hinauf in die Weinberge von Klosterneuburg einbiege, sich die Tür des alten Vorstadtweinhauerhauses öffnet und wir in den sommerlich duftenden, bunt blühenden, friedvollen Innenhof eintreten, grüßt uns gleich unter der vielfarbigen Hängematte in metergroßen Lettern: WE LOVE YOU LISA. In diesem Moment weiß ich, der Song zum Tag in meinem Kopf hat den Titel: „Die Farben des Lebens”.

Und es wird ein Gespräch über das Leben mit jemandem, der dabei ist, dem Tod gerade noch von der Schippe zu springen. Uns gegenüber sitzt Lisa Scheid und strahlt uns an über dem liebevoll gedeckten Frühstückstisch, den sie extra für uns vorbereitet hat.* Die Mutter zweier Töchter ist die erfolgreiche Geschäftsführerin der Filmproduktionsfirma „Das R&”. Im vergangenen Jahr bekam sie einen Tag vor dem Begräbnis ihrer Mutter die Diagnose Eierstockkrebs, Stadium 4. Nix mehr zu machen. Was dann passierte, darüber konnten wir mit Lisa an diesem Morgen, übrigens noch während ihres Erholungsurlaubs nach einer schweren Operation, der sie sich unterziehen musste, sprechen. Aber es war kein Gespräch über das Ende, sondern über Zugänge und Neuanfänge, über Mut und Freude und Spaß, über Job und Familie, die Liebe zum Leben und zu den Menschen. Ein Gespräch voller Leichtigkeit und ohne Tabus.




Christina Kaiser: Liebe Lisa, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich dich vor eineinhalb Jahren kennenlernen durfte. Ich kam in euer Bürogebäude und schon am Empfang hatte ich das Gefühl, hier ist alles anders. Ich habe sofort eine ganz besondere Energie gespürt. Und dann kam ich in dein Büro und habe die ersten paar Worte mit dir gewechselt und da war mir klar: Das ist ein besonderer Ort, weil diese Person ganz besonders ist. Als erfolgreiche Geschäftsführerin einer Filmproduktionsfirma pflegst du einen ganz besonderen Führungsstil und sprichst oft von „holistic leadership”. Was bedeutet das und wie hast du dir das angeeignet?


Mein holistischer Ansatz kommt dann ins Spiel, wenn es darum geht, was die Menschen brauchen. Was brauche ich, was brauchen wir alle gemeinsam?


Das ist eine Mischung aus vielem. Zunächst geht es darum, einfach zu probieren, ich bin ja nicht als CEO geboren und hatte auch nie vorgehabt, eine Geschäftsführerin zu werden. Das ist alles passiert. Ich habe einfach losgelegt und tausend Fehler gemacht, parallel habe ich mir immer Unterstützung geholt von Expert*innen und sehr tollen Coaches. Prinzipiell geht es mir bei der Führung einer Firma immer um den Menschen, und ich liebe Menschen. Deshalb liebe ich ja auch diese Position, die ich derzeit habe. Und da kommt der holistische Ansatz ins Spiel, denn für mich geht es nicht nur um die Skills, oder wie die Firma strukturiert ist, sondern was brauchen die Menschen, was brauche ich, was brauchen wir alle gemeinsam? Wie geht es uns eigentlich?


Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Christine Klimaschka: Das war übrigens etwas, das ich in einem deiner aktuellen YouTube-Videos gesehen habe. Du sagst unter anderem den Satz „Ich liebe Menschen” zu deinem Team. Das hat mich wirklich beeindruckt. Würdest du sagen, dass positive Motivation ein Team weiterbringt?

Ja, absolut. Ich sage immer: Mach andere größer, dann wirst du selber groß. Nach dem Prinzip lebe ich auch. Ich mache meine Leute groß, weil ich sie groß machen will. Ich will, dass es ihnen gut geht, dass sie wachsen. Nur so wachsen wir alle. Ich merke das auch bei meinen Kindern. Ich war eine ganz schlechte Schülerin, ich war Legasthenikerin, hatte Rechenschwächen und musste schon in der zweiten Klasse zum Psychologen und Psychiater, weil sie geglaubt haben, ich sei dumm. Aber ich war nicht dumm, sondern einfach noch in meiner Fantasiewelt. Die Schulzeit war hart für mich. Und es war damals schon so: Es wird immer nur auf das gezeigt, was man nicht gut kann. Das war in meiner eigenen Erfahrung schon schlimm, und dann durch meine Kinder wieder. Die sind in eine normale Schule gegangen, da hieß es dann: Das Kind kann nicht lesen, das Kind kann das nicht und jenes nicht…zu einer Siebenjährigen! Bitte lasst die Kinder doch in Ruhe. Das sind Kinder! Die müssen erst mal wachsen, und sie werden das schon alles lernen. Und da war für mich immer klar: Ich möchte die Leute stärken und ich möchte, dass sie dann auch lernen, dass es okay ist, dass man Fehler macht. Ich mache ja auch Fehler. Aus Fehlern lernt man.

Christine: Wenn man in die Gesichter deiner Mitarbeiter*innen schaut, dann möchte man sofort bei dir anheuern.

Lisa: Es kommt gut an bei den Mitarbeiter*innen, wenn man mal fragt: Wie geht's dir eigentlich? Und nicht nur: Wie sind die Ergebnisse oder wie viele neue Kund*innen haben wir? Natürlich freut einen das, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht. Ich bin überzeugt, dass das der Weg ist in allen Bereichen. Es sollte immer der Mensch im Mittelpunkt stehen.



Ich muss bei mir beginnen.


Christine: Du lässt andere wachsen. Aber woher holst du dir die Kraft für all das?

Das ist das Wichtigste überhaupt: Es wird zu wenig beachtet, dass es immer bei einem selbst anfängt. Ich kann nur eine gute Chefin sein und eine gute Führungskraft, wenn ich an mir arbeite. Ich muss bei mir beginnen. Wir müssen alle bei uns beginnen! Ich stehe jeden Tag um vier Uhr früh auf, mache Sport, damit ich ausgeglichen bin. Dann bereite ich mich auf meinen Tag vor, gehe alles durch. Jetzt arbeite ich gerade nicht, aber ich hatte ja immer wahnsinnig viele Meetings, habe die immer für mich im Kopf visualisiert und hatte damit auch immer das beste Ergebnis im Kopf. So bin ich eine erträgliche, angenehme Chefin. Ich gehe voller Kraft, voller Energie ins Büro, weil ich davor schon eineinhalb Stunden am Berg war, barfuß in der Natur. Da gehst du natürlich ganz anders in die Firma rein, als wenn du morgens schnell eine Tschick rauchst und dazu einen Kaffee trinkst und schon Stress hast. Dann braucht dich ein Mitarbeiter bloß blöd anschauen und du explodierst. Man muss bei sich selber anfangen und das mache ich halt. Natürlich habe ich auch Mentorinnen. Ich habe meine Leute und weiß genau, zu wem ich gehe, wenn ich Unterstützung brauche. Es ist wichtig, ein Netzwerk zu haben, wenn man einmal nicht weiter weiß oder wenn man sich einfach nur mal auskotzen will. Am besten ist es, die unterschiedlichsten Menschen um sich und für sich zu haben. Von jedem kriegt man etwas anderes. Und das habe ich Gott sei Dank. Aber was mir am meisten hilft, bin ich selbst. Immer.


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Ich habe mich nie gescheut, hinzuschauen, auch nicht bei schlimmen Themen.

Christine: Wie hast du es geschafft, so eine Verbindung zu dir aufzubauen?

Das ist ein lebenslanges Projekt. Ich habe mir immer schon gedacht, auch vor meiner Krankheit, ich bin ja eh schon so im Reinen mit mir. Was ich alles schon gemacht habe! Tausende Seminare, ich bin um die Welt gereist. Und ich liebe es immer noch, mich weiterzuentwickeln und neue Sachen zu lernen und tiefer zu gehen. Ich habe mich nie gescheut, hinzuschauen, auch nicht bei schlimmen Themen. Bei mir glauben immer alle, das ist doch leicht, du hast ja ein gutes Leben, die zwei lieben Kinder und das Haus und überhaupt ist alles gut. Es war aber nicht alles gut bei mir. Ich wurde als Kind sexuell missbraucht, das war heftig, noch dazu von einem Familienmitglied. Das war alles nicht einfach, aber ich habe mir Hilfe geholt. Ich bin da rein, das war natürlich schmerzhaft. Aber so lebe ich mein Leben und so kommt man dann immer mehr zu sich selbst. Und weil ich halt merke, es geht alles übers Spüren und übers Fühlen. Wenn ich nicht spüre und fühle, wie kann ich dann Entscheidungen treffen? Wie kann ich kommunizieren, wenn ich neben mir stehe? Wir stehen die meiste Zeit nicht in uns. Ich versuche daher immer mehr, dass ich zu mir komme, in mir bin und so in mir bin, dass ich einfach spüre: Was tut mir gut, was tut mir nicht gut, was brauche ich, was brauche ich nicht? Und die Krankheit hat das jetzt noch einmal angekurbelt.


Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Christina: Du hast seit kurzem neben deinem Instagram-Account auch einen YouTube-Channel und ich finde, es gibt bei weitem keine Accounts, die so spannend sind. Da gibt es so eine innere Ehrlichkeit mit dir selbst und nach außen. Das finde ich echt faszinierend, weil das sieht man heutzutage ganz, ganz selten bei erwachsenen Menschen. So eine Kindlichkeit, so eine Freude am Sein, die eben sehr viele Menschen abgelegt haben. Empfindest du das auch so?

Du meinst, ob mir bewusst ist, dass das anders ist als bei anderen Accounts? Nein, weil ich mich nicht mehr vergleiche. Gott sei Dank! Ich habe mich früher immer verglichen mit anderen Menschen. Das ist das größte Gift. Dann bist du nie schön genug und nie gut genug. Und ich war die erste Hälfte meines Lebens nie gut genug, weil ich schlecht in der Schule war. Ich habe keine Ausbildung. Das war mein Mantra: Ich bin nicht gut genug. Ich vergleiche mich jetzt nicht mehr. Ich bin so, wie ich bin. Ich mache das, was ich mache und ich denke überhaupt nicht drüber nach. Das kommt alles aus dem Inneren, es kommt aus dem Herzen, und ob das jetzt passt oder nicht, das bin eben ich. Und dieses Kindliche, ja, das ist schon etwas, wie ich mich selbst auch beschreiben würde. Ja, ich liebe das Leben und freue mich jeden Tag aufzustehen und aufzuwachen und etwas Neues zu entdecken. Diese kindliche Neugier: Was gibt es heute zu entdecken? Machen wir heute einen Streich, etwas Lustiges?



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Ich pfeif mir einfach nix. Ich habe keine Angst vor irgendwelchen „höheren” Menschen oder vor Gesetzen.


Christina: In deiner Situation war das wahrscheinlich gar nicht zum Schmunzeln, aber ich habe so schmunzeln müssen, als du beschrieben hast, dass du in der Nacht während einer Chemo aus dem Spittal ausgebüchst bist und raus bist in den Park. Ich fand es so cool, weil ich richtig gespürt habe, wie sehr du diese Freiheit gebraucht hast. Und es war auch wieder total mutig!

Ich habe wirklich viel Mut, Gott sei Dank! Mut ist was ganz Tolles. Wenn man mutig ist, dann traut man sich, Dinge anders zu machen. In der Schule – und das war sehr prägend für mich – war ich sehr schlecht und alle waren in irgendetwas gut. Ich war in nix gut, zumindest in meinem Kopf, ich war die schlechte Schülerin. Und welche Strategie habe ich entwickelt? Okay, wenn ich schon nix kann, dann bin ich wenigstens mutig. Ich war diejenige, die dann vom 10-Meter-Turm gesprungen ist, obwohl ich mich total angeschissen habe. Ich habe mir den Mut rausgepickt, sodass die Leute wenigstens irgendetwas Positives über mich sagen konnten: „Also mutig ist sie ja!”

Und so bin ich mutig geworden. Ich pfeif mir einfach nix. Ich habe auch keine Angst vor irgendwelchen „höheren” Menschen oder vor Gesetzen. Mein Mann verzweifelt oft mit mir. Er sagt: „Du bist die größte Rebellin überhaupt. Es ist nicht auszuhalten mit dir!” Deshalb ist es ja im Krankenhaus so schlimm für mich, weil manches überhaupt keinen Sinn macht, aber da habe ich dann auch den Mut zu sagen: Ich mache das nicht. Ich fahre einmal im Jahr allein auf Urlaub, ohne Mann, ohne Kinder. Nicht, weil ich jetzt irgendwelche schlimmen Dinge machen möchte, sondern weil ich das brauche. Für mich. Freiheit ist mir in allen Bereichen wichtig, natürlich auch in der Arbeit.





Christine: Danke für das Stichwort Arbeit. Wir durften vor kurzem bei einem Meeting in deinem Büro sein. Und wenn man das sieht oder auch dein Zuhause hier, dann fällt mir spontan der Spruch meiner persönlichen Superheldin Pippi Langstrumpf ein: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Du bist definitiv eine Frau des guten Geschmacks und liebst Design. Was fasziniert dich daran?

Jemand hat einmal zu mir gesagt: „Du bist wie ein Schmetterling, du fliegst von einer schönen Blume zur anderen.“ Und es stimmt, ich bleibe nicht gern irgendwo für immer. Und ich liebe schöne Dinge. Eine schöne Blumenwiese, einen Baum, schöne Möbel, Gewand, schöne Worte. Das ist meine Welt. Ich merke auch, was das ausmacht. Den Menschen ist das gar nicht bewusst, wie wichtig das ist. Ich war als Kind schon wahnsinnig kreativ. Im Kindergarten haben mich meine Eltern in eine Bastelgruppe gesteckt und dort habe ich schon damals Dinge kreiert. Durch die Schule ist mir das ausgetrieben worden. Im Zeichenunterricht in der Volksschule haben sie gesagt: „Das ist kein Baum, so zeichnet man keine Bäume. Und das ist kein Gesicht.” Ich habe auch aufgehört zu schreiben, weil ich bin ja Legasthenikerin, und dann ist die Kreativität komplett zum Stillstand gekommen. Erst als ich aus der Schule weg war und in der Filmbranche gelandet bin, ist alles wieder erwacht. Ich probiere gern Dinge aus, das macht mir Spaß, es macht mich glücklich. Also einrichten, Design, gestalten. Ich glaube, es ist auch die Vielfalt, die mich ausmacht. Ich habe auch ein Modelabel gegründet und wollte nachhaltige Mode machen. Aber da kam jetzt die Krankheit dazwischen. Mich interessiert einfach wahnsinnig viel.

Meine Mutter hat erzählt, als ich ein kleines Kind war, war ich nicht die Hübscheste, Süßeste, aber ich habe was an mir gehabt, so dass die Leute mich immer angreifen wollten, mich betatschen und am Kopf streicheln. Und irgendwie habe ich mit diesem Charme wahrscheinlich auch die Matura geschafft! (lacht)



Ich lerne wahnsinnig schnell, wenn es mich interessiert und wenn es mir taugt.


Aber ich wusste danach nicht, was ich werden will, weil mich so viel interessiert hat. Mich hat Architektur interessiert, mich hat Fotografie interessiert, Philosophie, Psychologie, alle möglichen Dinge haben mich interessiert. Ich habe aber gemerkt, dass Studieren nichts für mich ist, ich bin kein Mensch, der in einem Hörsaal mit hunderten Leuten glücklich wird und etwas auswendig lernt aus Büchern. Also habe ich aufgehört. Ich bin in die Karibik für fast ein Jahr und dachte, ich komme dort drauf, was ich werden will. Ich habe da die geilste Zeit meines Lebens gehabt, bin aber nicht draufgekommen, was ich werden will und wieder zurückgekommen. Dann bin ich zufällig in Wien gelandet. Ein Freund von meinem Cousin hat mich angerufen, weil an einem Filmset Leute ausgefallen sind. Ich sollte irgendwie eine Straße absperren, Autos aufhalten, was auch immer, und ich so: Klar, mache ich. Und als ich dann am Filmset stand, merkte ich: Das ist das, was ich will. Ich habe am Anfang 50 Stunden in der Woche gearbeitet, das war damals in der Branche noch so, und ich habe es geliebt. Ich habe alles aufgesaugt, ich habe sehr schnell gelernt, und plötzlich war ich gut in etwas, weil ich bin ja nicht dumm. Ich lerne wahnsinnig schnell, wenn es mich interessiert und wenn es mir taugt.



Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Christine: Ein Ausdruck deiner Kreativität im täglichen Leben sind Farben. Du liebst es bunt, oder? Hat dein Leben jeden Tag eine andere Farbe?

Das mache ich intuitiv und nach Bauchgefühl. Auch das geht am besten, wenn man sich selbst gut spürt. Es geht wieder um das Beisichsein, darum, in sein Herz zu gehen und zu fühlen – und dann ist klar, was man will. Dann weiß ich ganz genau, welche Farbe ich heute will: Ist es lila, ist es rot, ist es gelb, was ist es? Und es ist auch wieder der Mut, zu sagen: „Was will ICH heute?” und nicht: „Was wollen die Menschen draußen?” Früher dachte ich noch, wenn ich einen wichtigen Vorstand treffe, darf ich mich nicht zu verrückt anziehen, sondern muss eher angepasst sein. So ein Blödsinn: Ich bin so, wie ich bin. Da muss man mutig sein. Und so wirke ich ja auch am besten: wenn ich das anziehe, wie ich mich am wohlsten fühle und was in dem Moment gerade das Richtige für mich ist. Dann werde ich auch am meisten strahlen. Und vielleicht denkt sich der Vorstand ja wirklich: Das ist ja eine Verrückte. Aber der denkt sich vielleicht auch: cool. Wir können uns nicht verkleiden. Dieses Verkleiden, das so viele Menschen machen, das habe ich ja auch mitgemacht. Man will mit Gewand oder mit irgendwelchen äußeren Dingen irgendwas darstellen, was man innerlich gar nicht ist. Ich glaube, das ist eine Stärke von mir: authentisch zu sein und auch wirklich zeigen, wer ich bin.



Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Wenn ich lebendig bin, kann ich ja nicht tot sein. Also schaue ich, dass ich lebendig bin.


Christina: Apropos zeigen, wer ich bin: Wir haben vorhin schon kurz deinen Instagram-Kanal angesprochen. Du hast auch einen YouTube-Kanal gestartet mit dem Titel „Mein Leben mit der Diagnose Krebs“. Was hat dich dazu bewogen, das zu machen und wie hat dein Umfeld auf deine Krankheit und deinen speziellen Umgang damit reagiert?

Ich wurde konfrontiert mit einer schweren Krankheit, Diagnose Eierstockkrebs, Stadium vier, und die Ärzte meinten, man kann eigentlich nichts mehr machen. Parallel dazu hatte meine Mutter auch Eierstockkrebs und ist drei Monate nach der Diagnose gestorben. Das war ein Schlag ins Gesicht. Alles auf einmal, Ängste, enormer Stress. Für mich war sofort klar, wenn ich das schaffen will, dann brauche ich Spaß. Ich muss schauen, dass es mir trotzdem gut geht, auch wenn ich jeden zweiten Tag höre: Du wirst sterben. Okay, gut, das sagen die einen. Was sage ich? Was will ich? Und ich habe mir gesagt: Wenn ich lebendig bin, kann ich ja nicht tot sein. Also schaue ich mal, dass ich lebendig bin. Und ich habe mir viele Wege gesucht. Und es ist mir wirklich sehr, sehr, sehr schlecht gegangen. Ich hatte acht Liter Wasser im Bauch, weil überall Tumore waren, die Metastasen waren bis in die Lunge hinauf gewachsen. Ich konnte nicht mehr liegen, weil ich keine Luft mehr bekommen habe.


Natürlich war die erste Frage, die ich mir gestellt habe: Warum habe ich das? Meine Philosophie ist, man wird nicht einfach so krank. Und das Zweite war: Will ich leben? Wofür will ich leben? Und was ist meine Aufgabe? Das sind die Fragen, die ich mir gestellt habe. Und die Antwort war: Ich will inspirieren. Einfach durchs Lisa-Sein. Einfach nur durch das Sein.

Als es mir sehr, sehr schlecht gegangen ist, habe ich mich auch vom das R&” zurückziehen müssen. Ich konnte nicht mehr so viel arbeiten. Ich habe an meinen Partner Thomas übergeben. Ich habe alles sehr, sehr vermisst. Die Leute, die Projekte, das Bunte.

Dann habe ich mit meiner besten Freundin beschlossen, einen Film über mich und meine Geschichte zu machen. Sie hat mich immer begleitet mit der Kamera, wir haben alles zusammen gemacht, und dann hatten wir halt viel Material. Irgendwann bin ich draufgekommen, das mit dem Film, ja, das mache ich, aber: Das wird kein Krebs-Film. Das wird was ganz anderes. Daran arbeite ich jetzt. Das wird ein richtiger Film, der auch im Kino zu sehen sein wird.

Da wir aber so viel Material hatten, habe ich gesagt: Machen wir einen YouTube-Channel! Und es macht mir so viel Spaß. Ich habe gesagt: Leute, hört zu, ich mache das nur, wenn das mit Leichtigkeit geht, wenn es Spaß macht. Uns allen. Und wenn es irgendwie krampfig wird oder zu perfektionistisch, dann höre ich auf. Wir drehen nichts zweimal, es ist, wie es ist. Mir schreiben ganz viele Menschen: „Danke, danke, danke. Du hilfst mir so sehr.” Es ist schön, Feedback zu bekommen, das ist etwas Gutes, und ich will ja etwas Gutes machen. Ich mache es für meine Heilung und durch meine eigene Heilung kann ich auch anderen Menschen helfen, wieder zu heilen. Und das ist das Schönste.

Christine: Was du da machst, ist gelebter Optimismus.

Mein Mantra, der Satz, der mich begleitet, antreibt, der mein leuchtender Stern ist, zu dem ich immer hinschaue, ist: Das alles ist für irgendetwas gut.

Das ist meine Grundeinstellung und die macht mich krisenfest. Als ich meine Diagnose bekam, war ich einen Tag lang am Boden zerstört, klar. Noch dazu habe ich diese bitterste Diagnose, also dass ich sterben werde, laut Ärzten, einen Tag vor dem Begräbnis meiner Mutter erfahren. Zu wissen, dass wir am nächsten Tag dorthin gehen müssen, das war hart. Für die Kinder war es hart. Für mich war es hart. Und dann der Familie auch noch sagen zu müssen, ich bin die Nächste...

Natürlich habe ich auch Momente, wo ich total down bin. Aber dann kommt immer dieses „Es ist alles für etwas gut”. Ich bin meiner Krankheit dankbar. Es klingt jetzt verrückt, obwohl ich durch die Hölle gegangen bin und es zum Teil noch immer nicht einfach ist. Aber ich habe so viel gelernt, ich habe so viel verändert. Ich habe so ein tolles Leben. Es hat mich mal wer gefragt: „Wie? Du liebst das Leben, du bist im Stadium vier, wie kannst du das sagen?” Aber meine Antwort war: „Soll ich jetzt aufhören zu leben? Weil dann sterbe ich wirklich.” Ich sehe halt immer in allem das Gute. Ich konzentriere mich nur auf das Positive. Natürlich gibt es Momente, wo es mir so schlecht geht, dass ich zwei Tage im Bett liege und zu schwach bin, um irgendetwas zu machen. Dann kommen diese dunklen Gedanken und die Angst: Oh mein Gott und was ist, wenn es jetzt schlimmer wird? Oder wenn ich so ende wie meine Mutter? Aber ich steig da immer wieder aus, mache mir das bewusst, beobachte mich: Okay, ich bin jetzt drinnen in den dunklen Gedanken, dann darf auch das volle Drama sein, dann bin ich arm (lacht), dann weine ich und stehe manchmal sogar vor dem Spiegel und sage: Ja, ich bin so arm, es ist so schlimm. Und dann kommt aber der Punkt: So, jetzt ist es aber gut. Und dann steige ich da raus. Und da muss man diszipliniert sein. Natürlich. Das Einfachste wäre, drinnen zu bleiben. Ich armes Opfer. Ich habe es so schlimm. Es ist alles so furchtbar schwer. Das wäre das Normalste, wenn man eh schon am Boden ist und man schwach ist. Aber das lasse ich nicht zu. Ich will, dass es mir gut geht. Ich will ein gutes Leben haben und da muss man etwas dafür tun. Du kannst jede Sekunde neu entscheiden: Siehst du die Tragik? Siehst du das Gute? Wie beurteilst du eine Situation? Wie gehe ich damit um? Natürlich habe ich alle Emotionen, und alle Emotionen dürfen sein.

Aber was man machen kann, ist, sich zu entscheiden. Und ich entscheide mich tausendmal lieber für das gute, positive, schöne, leichte, bunte Leben.





Ich wollte den Kindern nicht vorspielen, der Mama geht es eh gut, damit sie sich keine Sorgen machen.


Christine: Wenn man als Mutter ausfällt, egal ob man Grippe hat oder mit dem Blinddarm im Krankenhaus liegt, bricht meistens die Familie zusammen, weil die Mutter der Motor ist, sich um alle und alles kümmert. Wie war das bei euch? Wie haben deine Töchter und dein Mann darauf reagiert? Wie habt ihr das organisiert?

Ich habe 15 Stunden am Tag gearbeitet, war aber trotzdem eigentlich alleine verantwortlich für die Kinder und für den Haushalt. Ich ging immer einkaufen, mein Mann war nie einkaufen, er hat auch nie gekocht. Er ist am Abend nach Hause gekommen, hat sich auf die Couch gelegt und sich was angeschaut, während ich mit den Kindern die Schulsachen erledigt habe. Oder Pläne gemacht habe, wann wie wer wo ist, Geburtstagsgeschenke kaufen, Geburtstagsfeste organisieren, Katzenfutter kaufen und das ganze Haus putzen. Also wirklich alles. Und dann ging es nicht mehr. Auch da sehe ich wieder etwas Positives, denn das ist das größte Glück gewesen für unsere Beziehung. Plötzlich ist die Mama, die Ehefrau, die richtet, ausgefallen. Das Schöne, was dann passiert ist, ist, dass mein Mann seine Rolle übernommen hat. Er musste, denn wenn ich im Krankenhaus bin, braucht die Familie beispielsweise irgendwas zum Essen. Sie müssen es selber machen. Und es ist das größte Geschenk, weil sie kommen so in ihre Kraft, in ihre Größe. Ich habe ihnen ja etwas genommen durch dieses Übermuttersein. Man glaubt immer, ohne mich geht es nicht, ich meine es ja nur gut, ich habe es immer nur gut gemeint. Aber eigentlich war nix gut, meine Kinder sind total verwöhnt worden. Und jetzt ist es so schön. Mein Mann hat zu kochen begonnen, er geht einkaufen, die Kinder machen ein bisschen mehr im Haushalt…. (lacht)

Wir gehen als Familie sehr offen miteinander um, wir reden über alles. Ich wollte den Kindern nicht vorspielen, der Mama geht es eh gut, damit sie sich keine Sorgen machen. Ich habe über meine Ängste geredet, aber ich habe auch sie gefragt, wie es ihnen geht. Was schön war, ist, dass wir ganz viel Zeit miteinander verbracht haben. Als meine Krankheit begonnen hat, haben wir einfach gemerkt, das Einzige, was zählt, ist Liebe und Zusammenhalt. Die Beziehung mit meinem Mann ist so schön geworden. Die Beziehung in unserer Familie. Wir waren immer schon eine gute Familie, aber jetzt sind wir eine so schöne Einheit. Und es funktioniert. Ich habe – noch mal Danke für die Krankheit – gelernt, Prioritäten zu setzen. Will ich jetzt wirklich aufräumen oder will ich jetzt lieber in der Sonne liegen? Es muss nicht mehr am Abend immer alles aufgeräumt sein, weil ich halt alles schön haben will, ich möchte es gut haben. Ich habe gelernt loszulassen. Auch den Kindern und meinem Mann mal Sachen zuzutrauen. Das ist heilend für die ganze Familie. Und ich glaube, wichtig ist einfach, dass man kommuniziert, dass man einteilt, dass man um Hilfe bittet. Das muss man lernen. Es war am Anfang total schwer für mich. Aber ich brauchte die Hilfe: Kannst du mir Suppe kochen? Kannst du mir was einkaufen? Kannst du mit mir spazieren gehen?


Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia


Christina: Ich kann mir vorstellen, dass du momentan sehr stark in der Gegenwart lebst, kann mir aber auf der anderen Seite vorstellen, dass du Zukunftspläne spinnst und Ideen hast, welche Projekte du machen möchtest. Magst du uns da vielleicht ein bisschen etwas verraten?


Ja, es ist beides. In der Gegenwart zu leben ist etwas ganz Wichtiges, das ich jetzt lerne. Wenn du eine schlimme Krankheit hast, ist es eigentlich die Rettung, im Hier und Jetzt zu leben. Ich nehme jeden Tag, wie er ist, und wenn ich die ärgsten Schmerzen habe, schaue ich, dass ich diesen einen Tag irgendwie schaffe. Aber natürlich bin ich auch eine Antreiberin, ich sprühe vor Ideen. Und ich will ja immer tun, tun, tun, tun, tun. Es war die größte Angst meines Mannes, dass ich während meiner Krankheit nicht aufhören kann, dass man mich nicht stoppen kann, dass ich nicht zur Ruhe kommen kann, mir nicht die Zeit zum Erholen nehme. Wir haben immer noch Diskussionen deswegen, weil ich sage, wenn ich Ideen spinne, wenn ich an Projekten arbeite, dann gibt mir das Energie und das tut mir gut. Mittlerweile weiß ich ganz genau, wann mir was gut tut. Mittlerweile kann ich negativen Stress, der mich krank macht, unterscheiden vom positiven Stress. Dafür habe ich mittlerweile ein gutes Gespür entwickelt. Aber zu den Plänen: Neben dem Kinofilm und meinem YouTube-Kanal plane ich einige Reisen. Meine Heilung ist ja noch nicht abgeschlossen. Das heißt, auch da braucht es noch einiges. Ich habe mich jetzt sehr in das Thema Gesundheit reingearbeitet, so dass ich weiß, es gibt mehrere Wege gesund zu werden. Und die probiere ich aus. Und dann habe ich auch ein ganz großes Projekt: Ich merke, ich bin mit sehr vielen Zuständen unzufrieden, mit vielen Systemen, ob es das Schulsystem ist oder das Gesundheitssystem. Ich habe tiefe Einblicke bekommen und sehe, was falsch läuft. Ich bin schockiert, wie es in Schulen zugeht. Und ich denke mir mittlerweile, wenn wir alle immer nur sagen, wie schlecht das ist, aber niemand etwas tut, dann ändert sich nichts. Ich merke, dass ich bereit bin, auch hier aktiv etwas beizutragen. Ihr seht also, ich habe noch viel vor.*



*Lisa Scheid hat im Februar 2024 den tapferen Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie. Ruhe in Frieden, liebe Lisa!


 

Im Gespräch mit


Lisa Scheid im Interview I Ohne Filter I Foto von Nikolett Kustos | myGiulia

Lisa Scheid, Gründerin und Geschäftsführerin der Wiener Werbe- und Filmproduktionsfirma DAS R&. Lisa ist gebürtige Steirerin, liebt es, am Set zu sein und nennt LOVE, COURAGE and CONSCIOUSNESS als ihre wichtigsten Werte, die sie antreiben. Die Mutter zweier Kinder ist davon überzeugt, dass die Kreativwirtschaft von mehr Authentizität, Ehrlichkeit und Zusammenhalt profitieren würde. Mit ihren Mitarbeiter*innen bei DAS R& geht sie diesen Weg seit 2015 unerschrocken und ist stets bestrebt, die Dinge anders und besser zu machen.





 

Information zur Auswahl unserer Interviewpartner*innen

Wir lieben es, Frauen medial sichtbar zu machen und wählen unsere Interviewpartner*innen immer aus Überzeugung, unabhängig und in Absprache mit unseren Journalistinnen aus. Unsere Interviews und Artikel sind niemals bezahlt, keine der Marken hat uns dazu beauftragt.


 

Film Frauenbilder


Teamfoto Frauenbilder I Film I myGiulia

FRAUENBILDER erzählt von geteilten Visionen, gemeinsamen Wegen, besonderen Verbindungen.

Es sollte ein besonderes Filmformat von Frauen für Frauen entstehen, und so konnten wir die Jury der Medieninitiative Wien überzeugen, unser innovatives Medienprojekt zu unterstützen. Bis zur Umsetzung dieser Idee war es dann noch ein langer und spannender Weg.

Weil wir wussten, dass dieser Film anders sein muss, er viel Feingefühl benötigt und einem hohen ästhetischen Anspruch gerecht werden muss, haben wir nach den besten Produktionspartner*innen Ausschau gehalten. So trafen wir im Jänner 2022 Lisa Scheid. Es war sofort klar, dass die visionäre Geschäftsführerin von Das R&, einer der renommiertesten Filmproduktionsfirmen Österreichs, die richtige Frau war und die mit Leidenschaft unsere Vision teilte.

Dank Lisa konnten wir das perfekte Team zusammenstellen. Allen voran Regisseurin Hanna Mathis, die mit viel Herzblut und Fingerspitzengefühl an die Konzeption dieses innovativen Kurzfilms heranging.

15 Frauen, die an diesem Projekt beteiligt sind, haben durch ihre Expertise und Leidenschaft für eine gemeinsame Vision maßgeblich zu diesem ersten Pilotfilm beigetragen.

Das Ergebnis feiert am 15. Juni 2022 seine Premiere und ist ein knapp vier Minuten langer Kurzfilm über zwei Frauen, Andrea und Nicole.



 

Lerne unser Team näher kennen


Christina Kaiser | myGiulia

Die Gründerin und Herausgeberin von myGiulia, Christina Kaiser, blickt auf 15 Jahre Erfahrung als Marketing- & Kommunikationsexpertin zurück. Nach dem Studienabschluss in International Business an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Stockholm School of Economics entwickelte Christina durch ihre Arbeit bei L’Oréal, Panmedia Western und den Vereinigten Bühnen Wien eine besondere Leidenschaft für Kommunikation und Storytelling. Die in Wien lebende Mutter zweier Töchter ist eine Designerin immer mit dem Fokus auf das, was Menschen emotional dazu bewegt, mutig Herausforderungen anzunehmen, und mit dem Willen, Veränderung zu bewirken.


Immer bereit Neues zu entdecken, zog es sie mit ihrer Familie 2015 zuerst ins Silicon Valley und dann nach London, wo sie sich, nach einer Ausbildung an der Stanford University, auf Design Thinking spezialisierte und namhafte internationale Unternehmen beriet.



Christine Klimaschka | myGiulia

Co-Herausgeberin Christine Klimaschka steht Christina Kaiser seit 2020 als journalistische Beraterin zur Seite. Begeistert von der Idee, eine moderne journalistische Online-Plattform für Frauen aufzubauen, bot die Kommunikationsexpertin an, am inhaltlichen Konzept von myGiulia mitzuarbeiten. Seit Sommer 2022 ist Christine Klimaschka als Co-Herausgeberin unter anderem für Netzwerkaufbau, externe Kommunikation, Quality Management und Kooperationen verantwortlich.



Christine Klimaschka, Mutter von drei Kindern, ist ein absoluter Medienprofi mit langjähriger Erfahrung sowohl auf Redaktionsseite als auch im Medienmanagement und in der Öffentlichkeitsarbeit. So leitete sie vor ihrem Auslandsaufenthalt in Berlin die Öffentlichkeitsarbeit von Hitradio Ö3 und danach auch der gesamten ORF Radios. Bevor sie wertvolle Erfahrungen als Pressereferentin & Pressesprecherin, unter anderem für Erhard Busek und LH Dr. Christof Zernatto, sammelte, arbeitete sie als freischaffende Journalistin bei der Kleine Zeitung, APA und Antenne Austria Süd.



Nikolett Kustos ist Fotografin, Kreative und visuelle Entdeckerin mit ungarischem Herzen - und sie arbeitet seit über 10 Jahren weltweit in der Kreativ- und Filmbranche. Zwischen und während der Produktionen wächst ihre Neugier auf das Konzept des Realen und dessen, was die Realität sein soll.

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